Videobotschaft aus der Ukraine

Kurz vor dem Osterfest hat der Caritasverband Düsseldorf e.V. mit der Hilfe der katholischen Kirchengemeinden in Düsseldorf eine Hilfslieferung für die Menschen in der Ukraine organisiert, welche an Gründonnerstag zu unserem Partnerverband in der ukrainischen Stadt Czernowitz aufgebrochen ist. Mit an Board des 20 Tonnen LKWs befanden sich Lebensmittel- insgesamt 544 Kisten auf 34 Palletten. Diese kamen pünktlich zum ukrainischen Osterfest an. Vor Ort wurde die humanitäre Hilfe von unseren Kollegen in Czenowitz entladen und ein Teil davon wurde direkt zum Caritasverband in Kamjanske geschickt, um die Menschen im Osten des Landes mit der so dringend benötigten Hilfe zu versorgen. In einer Videobotschaft bedankt sich Pater und Caritasdirektor in Kamjanske, Igor Pagulich, für die Hilfe.

Auch der Caritasverband Düsseldorf möchte sich noch einmal bei bei allen Meschen, die mit ihrem Engagement und Einsatz neben dem „Tagesgeschäft“ und zur österlichen Urlaubszeit diesen Hilfstransport möglich gemacht haben, bedanken. Uns hat es sehr beeindruckt mit welchem Engagement und Disziplin in Düsseldorf gesammelt wurde.

Hilfslieferung an die Caritas in Czernowitz angekommen!

Liebe Damen und Herren, gerne leite ich Ihnen das Dankeschön der Caritas für die Ukrainehilfe weiter, zu der der Düsseldorfer Norden einen erheblichen Beitrag geleistet hat. Allein in unserem Bereich sind 130 Kartons gesammelt worden.

Viele von ihnen haben gespendet und bei der Aktion mitgeholfen. Das Echo war überwältigend!

Herzlichen Dank!

 

Mit freundlichem Gruß
Ihr Pastor
O. Dregger, par.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

gestern im Laufe des Nachmittages erhielten wir die Meldung aus Czernowitz das unser LKW mit 20t haltbaren Lebensmitteln endlich angekommen ist! Durch die Osterfeiertage in Deutschland und Polen verzögerte sich der Transport, der am Vormittag des Gründonnerstag der vergangenen Woche in Düsseldorf gestartet war.

Als die rund 500 Kartons auf über 30 Paletten im LKW verladen waren, sagte ein Mitarbeiter unserer Beruflichen Integration: „Jetzt kann in der Ukraine auch Ostern werden!“ Ein Satz der mir nahe gegangen ist, sollte der Transport doch eigentlich am Karsamstag, spätestens am Ostersonntag, ankommen. Durch die Verzögerungen insbesondere bei der Einreise in die Ukraine ist es jetzt später geworden, aber auf wunderbare Weise doch rechtzeitig vor Ostern, denn die ukrainisch-katholische Kirche feiert das Osterfest traditionell nach dem byzantinischen Ritus eine Woche nach unserem Osterfest!

Auch im Namen von Herrn Caritasdirektor Pfarrer Ivanochko möchte ich mich bei allen Spenderinnen und Spender für ihre großzügige Spenden sehr herzlich bedanken. In kürzester Zeit haben insbesondere die katholischen Kirchengemeinden in Düsseldorf den absolut größten Teil der 20t Hilfslieferung gesammelt. Es hat mich sehr beeindruckt mit welchem Engagement und Disziplin gesammelt wurde. Ohne diese beispielhafte Hilfe wäre der Transport nicht möglich gewesen. Danken möchte ich aber auch allen anderen Spenderinnen und Spendern die uns verbunden sind. Vor allem danke ich den engagierten Mitarbeitenden unseres Caritasverbandes die neben dem „Tagesgeschäft“ und in der österlichen Urlaubszeit insbesondere das Einsammeln, Verpacken und Verladen der Lebensmittelspenden übernommen haben.

Sobald es Fotos von der Verteilung der Spenden in der Ukraine gibt, werde ich Ihnen diese zusenden. Gerne können Sie dies auch auf unserer Homepage, sowie bei Facebook und Instagram verfolgen.

Bei den Kontakten mit den Pfarrgemeinden und den übrigen Spenderinnen und Spendern wurde mir immer wieder zugesichert, sollte es eine weitere Spendenaktion geben, wären alle wieder gerne dabei! Auch aus Czernowitz kommt die Anfrage und Bitte um weitere Hilfe, zumal der Zustrom von Flüchtlingen aus den durch die russische Offensive stark umkämpften östliche Gebieten, deutlich zugenommen hat, bzw. noch zunehmen wird.

Mit meinem herzlichen Dank möchte ich Sie und Ihre Familien, Bekannten, Freundinnen und Freunde, Arbeitskolleginnen und Kollegen alle in mein und unsere Gebete um Frieden in der Ukraine und in der Welt einschließen.

Herzlichst
Ihr
Henric Peeters
Caritasdirektor für die
Landeshauptstadt Düsseldorf

Vorstandsvorsitzender
Caritasverband Düsseldorf e.V.
Hubertusstraße 5
40219 Düsseldorf

Stellungnahme des PGR Angerland Kaiserswerth

Die Inhalte, die Art und Weise der Veröffentlichungen und der Umgang mit den jüngsten Gutachten in der katholischen Kirche haben auch uns als Mitglieder des Pfarrgemeinderates Angerland-Kaiserswerth betroffen gemacht. Wir sind erschüttert über die Ungeheuerlichkeit der Missbrauchsfälle und deren Vertuschung. Wir appellieren an alle Verantwortlichen, den Betroffenen jegliche mögliche Unterstützung zukommen zu lassen, die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle weiter voranzutreiben und die Ursachen für deren Verschleierung konsequent aufzudecken und zu beheben. Vor diesem Hintergrund halten wir es für selbstverständlich, dass die Kirche umfangreiche Schutzkonzepte und -pläne entwickelt hat, mit staatlichen Behörden abstimmt und konsequent umsetzt.

Des Weiteren begrüßen wir den bereits angestoßenen Entwicklungs- und Veränderungsprozess in der katholischen Kirche. Diese Veränderung ist nur durch engagierte Katholikinnen und Katholiken möglich, die ihre Forderungen laut und deutlich formulieren. Zu Themen wie Frauen in Ämtern, Zölibat oder Sexualmoral sind wir im Pfarrgemeinderat nicht alle einer Meinung. Gerade auch dann nicht bei der Frage, welche Veränderung wir uns wünschen. Es gibt bei vielen, auch zentralen Themen sehr unterschiedliche oder konträre Meinungen. Genau darin sehen wir aber eine Chance. Ein guter Streit, verschiedene Meinungen sind wichtig, um die notwendigen Veränderungen in der katholischen Kirche abzuwägen und die richtigen Schritte anzustoßen.

Denn bei aller Unterschiedlichkeit spüren wir eine große Gemeinsamkeit, die uns prägt und trägt: Die Freude am Glauben, am Gottesdienst, an der aktiven caritativen Arbeit und an der Weitergabe der Botschaft Jesu Christi.

 Wir wollen hier im Seelsorgebereich Angerland-Kaiserswerth aktiv sein, uns engagieren und hier Dinge verbessern. Wir können hier mitreden, mitgestalten und mitentscheiden. Es zeigt sich, dass die Kirche vor Ort kein unbeweglicher Apparat ist. Kirche sind wir, Kirche sind die Menschen, die Gläubigen. Kirche ist, wo zwei oder drei in Jesu Namen versammelt sind.

 Der Weg in die Zukunft geht über den Dialog. Gerade auch vor Ort. Das wollen wir aufgreifen und als Pfarrgemeinderat eine Dialogkultur weiterentwickeln und Formate vorschlagen, um diese dauerhaft zu kultivieren. Und wir laden Sie ein mitzuwirken. Damit die Kirche vor Ort unsere Kirche ist und bleibt. Lassen Sie uns an Ihren Gedanken teilhaben: pastoralbuero@kath-dnord.de