GEMEINSAM GOTTESDIENST FEIERN
Pfingsten, 29. Mai 2023

St. Agnes Angermund
Samstag
18:30 Uhr
Vorabendmesse
Sonntag
11:00 Uhr
Hochamt, der St. Agnes Chor singt
10:00 Uhr
Hl. Messe Benediktinerinnenkloster St. Katharina von Siena
11:30 Uhr
Hl. Messe Schloss Heltorf
Montag
11:00 Uhr
Hl. Messe
11:30 Uhr
Hl. Messe Schloss Heltorf

St. Lambertus Kalkum
Samstag
17:00 Uhr
Vorabendmesse
Sonntag
9:30 Uhr
Hochamt
Montag
9:30 Uhr
Hl. Messe

St. Remigius Wittlaer
Samstag
17:00 Uhr
Vorabendmesse, der St. Cäcilia Chor singt
Sonntag
9:30 Uhr
Hochamt
Montag
9:30 Uhr
Hl. Messe

St. Suitbertus Kaiserwerth
Samstag
20:00 Uhr
Pfingstvigil – die Westdeutschen Bläsersolisten spielen Werke von Haydn, Marcello, Beethoven und Mozart
Sonntag
11:00 Uhr
Hochamt mit der Choralschola
17:00 Uhr
Vesper mit sak. Segen, die Choralschola singt
Montag
11:00 Uhr
Hochamt
18:00 Uhr
Hl. Messe
Alle Gottesdienste der nächsten 4 Wochen
Alle Veranstaltungen in unseren Gemeinden
Fronleichnamsmesse im Schützenzelt
Fronleichnamsmesse im Schützenzelt
mit anschl. Prozession und Beginn des Schützenfestes
Outdoor-Messe auf der Pfarrheimwiese
Outdoor-Messe auf der Pfarrheimwiese

Bild: Friedbert Simon
In: Pfarrbriefservice.de
Sonntagsbrief
Zu Pfingsten, 28. Mai 2023
Der Geist ist es, der lebendig macht…!
Im Brief an die Galater schreibt der Apostel Paulus: „Wer auf sein eigenes Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten.“ (Gal. 6,8)
Dieses Wort wird für uns leichter verständlich, wenn wir das Wort „Fleisch“ durch „Materie oder Besitz“ ersetzen. In unserer Zeit leben viele Menschen so, als wäre das Materielle das Wichtigste. Vor dieser Versuchung sind auch wir Christen nicht gefeit.
Das Pfingstfest erinnert uns daran, dass der Geist Vorrang haben muss vor der Materie. Die Bibel lässt keinen Zweifel daran, dass der Mensch mehr ist als seine Effizienz, sein Besitz und seine Macht. Er ist ein Geistwesen, von Gott geschaffen und geliebt. Daher ist das Pfingstfest – das viele Menschen heute nicht mehr begreifen – gerade in unserer Zeit so wichtig, in der das Materielle, das Effiziente und Körperliche immer bedeutender werden und der Geist zurückgedrängt oder vergessen wird. Der Geist gibt dem Menschen seine einmalige Würde, unabhängig von Herkunft und Nation, Gesundheit und Besitz. Der Geist verbindet die Menschen in ihrer Verschiedenheit und formte die Kirche aus allen Nationen und Völkern zum mystischen Leib Christi. Er ist auch die entscheidende Voraussetzung für die Formung der Menschheit in Solidarität, Einheit und Friede. Ohne den Geist gibt es keine globale Menschheitsfamilie, sondern nur Globalisierung des Kapitals, der Technik und der Daten, die oft den Menschen nur bewerten und verwerten.
Nur durch den Heiligen Geist kann sich auch eine Kultur entwickeln, die zu Gerechtigkeit und Frieden beiträgt. Der Geist ist es, der die Wahrheit sichtbar macht, dass jeder Mensch nicht Zufallsprodukt der Natur ist, sondern in Gottes Plan seinen unverwechselbaren Platz hat. Wenn der Primat der Materie die Oberhand gewinnt, wird der Mensch nicht mehr als Mensch geachtet, sondern auf das Produkt seiner Gene und Entwicklung reduziert. Dann hat nur noch der perfekte Mensch Geltung. Die Folge ist, dass bereits im Mutterleib durch Gentests diejenigen ausgesondert werden, die nicht in das Denkschema des perfekten Menschen passen. Und am Ende des Lebens werden die ausgesondert, die als Arbeitskraft nicht mehr zu gebrauchen sind. Menschen mit Behinderung haben in dieser Sichtweise keinen Platz mehr. Gegen diese Trends verkündet die Kirche den Primat des Geistes. Wenn wir wie Paulus den Primat des Geistes bezeugen, tragen wir zur Würde des Menschen bei und geben Gott die Ehre.
Gesegnete Pfingsten
Ihr Pfarrer Thomas Müller