Synodalität ist das Wort der Stunde in der katholischen Kirche. Papst Franziskus will eine synodale Kirche und die Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) haben einen mühevollen Synodalen Weg hinter sich gebracht. 2024 findet in Rom eine Bischofssynode zum Begriff der Synodalität selbst statt. Gründe genug, eine theologische und kirchenrechtliche Zwischenbilanz zu ziehen. Professor Schüller wird die Ergebnisse des Synodalen Weges und der Beratungen zur Bischofsynode 2024 vorstellen und analysieren. Die Leitfrage wird dabei lauten: Kann eine synodale Kirche den Glauben beleben und in Deutschland die Kirche aus der Krise führen oder meint Synodalität als Containerbegriff eben nicht mehr Partizipation, sondern Beraten ohne Entscheidungsmacht der Gläubigen, weil der Papst und die Bischöfe Herrscher des Verfahrens bleiben? Lassen die letzten Reaktionen aus Rom nicht eher befürchten, dass der Vatikan „offenbar nicht einmal zu Reformen auf dem Millimeterpapier bereit“ ist, „sobald es um die unantastbare Stellung von Priestern und Bischöfen geht“, wie es Thomas Jansen in der FAZ am 1. April angefragt hat? Der Eintritt beträgt drei Euro pro Person. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zum Referenten
Professor Dr. Thomas Schüller, Jahrgang 1961, studierte Katholische Theologie in Tübingen, Innsbruck und Bonn. 1992 wurde er in Bonn zum Doktor der Theologie promoviert und erwarb 1994 das Lizenziat im Kanonischen Recht an der Universität Münster. Vom 1994 bis 2009 war er Leiter der Stabsstelle Kirchliches Recht im Bischöflichen Ordinariat des Bistums Limburg sowie von 1997 bis 2001 persönlicher Referent des damaligen Limburger Bischofs Franz Kamphaus. Von 2005 bis 2009 war Schüller zunächst als Honorarprofessor und später ordentlicher Professor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar tätig, bevor er 2009 als ordentlicher Professor für Kirchenrecht an das Institut für Kanonisches Recht der Universität Münster berufen wurde, dessen Direktor er ist. Darüber hinaus ist Professor Dr. Thomas Schüller Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Kirchenrecht, der Arbeitsgemeinschaft Kirchenrecht sowie der Gesellschaft katholischer Publizisten. Als Fußball Begeisterter ist er leidenschaftlicher Anhänger seines FC Kölle.
