kfd St. Suitbertus Kaiserswerth | Programm Juni 2025
Schön, dass wir uns wiedersehen. Das Programm der kfd St. Suitbertus Kaiserswerth für Juni.

Schön, dass wir uns wiedersehen. Das Programm der kfd St. Suitbertus Kaiserswerth für Juni.
Klanggewalt und Klangkultur: Der Basilika-Chor feiert 175 Jahre
Düsseldorf-Kaiserswerth – Es war ein Konzert, das musikalisch keine Wünsche offenließ – und doch hätte man sich gewünscht, dass mehr Menschen Zeugen dieses besonderen Abends geworden wären. Zum 175-jährigen Bestehen des Basilika-Chors St. Suitbertus erklangen am Samstagabend in der gleichnamigen Kaiserswerther Basilika zwei große Werke der geistlichen Musik mit beeindruckender klanglicher Tiefe und gestalterischer Reife.
Den Auftakt bildete Antonín Dvořáks Messe in D-Dur op. 86, deren weit gespannte Bögen und warme Klangsprache in der großzügigen Akustik des romanischen Kirchenraums hervorragend zur Geltung kamen. Es folgte Felix Mendelssohn Bartholdys Psalm 42 „Wie der Hirsch schreit“ – dramatischer, intimer, mit Momenten großer innerer Bewegung. Beide Werke wurden mit großer Konzentration und musikalischem Feingefühl aufgeführt.
Der Basilika-Chor (Einstudierung: Stefan Oechsle) musizierte gemeinsam mit der Kantorei Kaiserswerth (Einstudierung: Susanne Hiekel) und bewies eindrucksvoll, was in einem Laienensemble klanglich möglich ist: Die Einsätze waren präzise, die Stimmen homogen geführt, die dynamische Gestaltung fein abgestuft. Besonders in den leisen Passagen entstand jene Dichte und Spannung, die geistliche Musik dann entfaltet, wenn handwerkliche Präzision auf künstlerische Überzeugung trifft.
Auch das begleitende Orchester, besetzt mit erfahrenen Musikerinnen und Musikern aus der Region, überzeugte durch klangliche Klarheit, saubere Intonation und sensible Begleitung. In Mendelssohns Psalm übernahm Sopranistin Sabine Schneider den Solopart mit stilistischer Sicherheit und zurückhaltender Ausdruckskraft – kein dramatisches Solo, sondern ein fein integriertes Klangbild.
Die musikalische Gesamtleitung lag bei Stefan Oechsle, der beide Werke mit sicherer Hand und hörbarem Formbewusstsein gestaltete. Tempo, Spannungsverlauf und klangliche Balance zeugten von einem durchdachten, musikalisch schlüssigen Konzept.
Pastor Oliver Dregger eröffnete den Abend mit einem augenzwinkernden Gruß: Für ein solches Konzert habe man schließlich 175 Jahre gewartet. Die Anspielung auf die lange Geschichte des Chors war charmant – und angesichts der dargebotenen Qualität keineswegs übertrieben. Der langanhaltende Applaus bestätigte den musikalischen Erfolg – auch wenn man sich gewünscht hätte, dass mehr Menschen diesen besonderen Abend miterlebt hätten.
Wer die Geschichte des Chors weiter entdecken möchte: Im Museum Kaiserswerth (Friedrichstraße 32) läuft noch bis zum 13. Juli die Ausstellung „175 Jahre Basilika-Chor St. Suitbertus Kaiserswerth“. Geöffnet ist sie samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr – ein lohnender Blick auf ein musikalisches Erbe, das auch heute noch mit Klang und Kultur beeindruckt.
Autor: Paul Sendt
Schön, dass wir uns wiedersehen. Das Programm der kfd St. Suitbertus Kaiserswerth für Mai.
Liebe Schwestern und Brüder,
liebe Gemeinde,
„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Mit diesen Worten beginnt Artikel 1 des Grundgesetzes. Jedem Menschen ist diese Würde gegeben, niemand muss sie sich verdienen, niemand kann sie verlieren. Für uns Christen gründet die Würde darin, dass Gott jeden Menschen als sein Ebenbild geschaffen hat. Sie ist Ausdruck seiner Liebe zu allen Menschen.
Doch an vielen Orten dieser Welt müssen Menschen für ihre Würde kämpfen. Darauf macht uns die diesjährige Misereor-Fastenaktion aufmerksam. Unter dem Leitwort „Auf die Würde. Fertig. Los!“ stellt sie eine tamilische Minderheit in Sri Lanka in den Mittelpunkt, deren Vorfahren in der Kolonialzeit als Teepflücker aus Indien geholt und wie Sklaven behandelt wurden. Bis heute ist ihre Lebenssituation äußerst prekär: Die meisten von ihnen sind immer noch als Plantagenarbeiter im Hochland von Sri Lanka tätig, sie werden sozial benachteiligt und politisch diskriminiert. Die Misereor-Partnerorganisation Caritas Sri Lanka verhilft ihnen zu ihren Rechten, kämpft um eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen und eröffnet ihren Kindern und Jugendlichen Bildungsmöglichkeiten.
Die Würde des Menschen ist unantastbar: Lassen Sie uns gemeinsam mit Misereor und seinen Partnerorganisationen dafür sorgen, dass dieser Satz für alle Menschen Wirklichkeit wird! Setzen Sie am 5. Fastensonntag, dem 6. April 2025, bei der Misereor-Kollekte ein Zeichen gelebter Solidarität und Nächstenliebe, ganz im Sinne des Leitworts der Misereor-Fastenaktion:
„Auf die Würde. Fertig. Los!“
Gesprächskreis und Komplet
Monatlich Freitag 19.30 – 20.30 Uhr | Pfarrhaus Kaiserswerth
(im Anschluss an die Heilige Messe)
10.01.2025 Röm 7 / 8 | Gesetz der Sünde?
14.02.2025 Röm 9 / 10 / 11 | Israel – immer noch erwählt?
21.03.2025 Röm 12 / 13 / 14 / 15 | Der vernünftige Gottesdienst
11.04.2025 Amos 8 | Gericht – Wozu?
09.05.2025 Hosea 1 / 2 | Treue – Gibt es sie noch?
06.06.2025 Jesaja 54 / 55 | Suche nach Gott – Handelt Gott?
11.07.2025 Micha | Recht und (Un)Gerechtigkeit
Interessierte sind herzlich eingeladen!
Die Teilnahme nur an einzelnen Abenden ist möglich.
Angelika und Nikolaus Michael
Gesprächskreis Plakat