Aufruf der deutschen Bischöfe zur Fastenaktion Misereor 2025

Liebe Schwestern und Brüder,
liebe Gemeinde,

„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Mit diesen Worten beginnt Artikel 1 des Grundgesetzes. Jedem Menschen ist diese Würde gegeben, niemand muss sie sich verdienen, niemand kann sie verlieren. Für uns Christen gründet die Würde darin, dass Gott jeden Menschen als sein Ebenbild geschaffen hat. Sie ist Ausdruck seiner Liebe zu allen Menschen.

Doch an vielen Orten dieser Welt müssen Menschen für ihre Würde kämpfen. Darauf macht uns die diesjährige Misereor-Fastenaktion aufmerksam. Unter dem Leitwort „Auf die Würde. Fertig. Los!“ stellt sie eine tamilische Minderheit in Sri Lanka in den Mittelpunkt, deren Vorfahren in der Kolonialzeit als Teepflücker aus Indien geholt und wie Sklaven behandelt wurden. Bis heute ist ihre Lebenssituation äußerst prekär: Die meisten von ihnen sind immer noch als Plantagenarbeiter im Hochland von Sri Lanka tätig, sie werden sozial benachteiligt und politisch diskriminiert. Die Misereor-Partnerorganisation Caritas Sri Lanka verhilft ihnen zu ihren Rechten, kämpft um eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen und eröffnet ihren Kindern und Jugendlichen Bildungsmöglichkeiten.

Die Würde des Menschen ist unantastbar: Lassen Sie uns gemeinsam mit Misereor und seinen Partnerorganisationen dafür sorgen, dass dieser Satz für alle Menschen Wirklichkeit wird! Setzen Sie am 5. Fastensonntag, dem 6. April 2025, bei der Misereor-Kollekte ein Zeichen gelebter Solidarität und Nächstenliebe, ganz im Sinne des Leitworts der Misereor-Fastenaktion:

„Auf die Würde. Fertig. Los!“

Sternensingeraktion 2025

Schutz, Förderung, Beteiligung – auf diesen drei Säulen beruht die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Seit 35 Jahren sagt sie: Kinder haben Grundrechte, die weltweit gelten. Genau hierfür setzen wir uns bei der Aktion Dreikönigssingen 2025 ein. ,Erhebt eure Stimme! – Sternsingen für Kinderrechte‘ lautet unser Motto. Denn noch immer ist die Not von Millionen von Kindern groß: 250 Millionen von ihnen, vor allem Mädchen, gehen weltweit nicht zur Schule. 160 Millionen Kinder müssen arbeiten, rund die Hälfte unter ausbeuterischen Bedingungen. Wir müssen deshalb die Rechte von Kindern weltweit stärken und ihre Umsetzung weiter vorantreiben. Die Kinderrechte stehen im Fokus der Aktion des Dreikönigssingens 2025.

In Kaiserswerth möchten die Kinder am 11.01. und am 12.01.25 von Haus zu Haus gehen und den Segen Gottes bringen. Die Handzettel mit der genauen Straßeneinteilung sind in der Basilika ausgelegt. 

In Wittlaer sind die Sternsingerinnen und Sternsinger am 11.01. ab 12.00 Uhr und am 12.01.25 nach der Messe unterwegs.

In Kalkum möchten sich die Kinder am 11.01.25 ab 9.00 Uhr auf den Weg machen. 

In Angermund werden die Sternsingerinnen und Sternsinger Sie am Samstag, dem 11.01., von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr (Bahnseite der St. Agnes Kirche) oder am Sonntag, dem 12.01.25, von 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr (Bahnseite in Richtung Kaiserswerth) besuchen. In diesem Jahr ist es in Angermund erstmalig möglich, dass über einen QR-Code eine Direktspende an die Sternsinger erfolgen kann. 

Erklärung der deutschen Bischöfe

Vom 19. bis 22. Februar 2024 hat in Augsburg die Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz stattgefunden. An ihr nahmen 59 Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz unter Leitung des Vorsitzenden, Bischof Dr. Georg Bätzing, teil.

Im Mittelpunkt der Beratungen standen Fragen zur Zukunft der Demokratie im Wahljahr 2024. Die katholischen Bischöfe haben sich klar gegen die AfD und Rechtsextremismus positioniert. „Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar“, heißt es in einer einstimmig verabschiedeten Erklärung zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am Donnerstag. „Wir halten für Christinnen und Christen diese Partei und alle rechtsextremen und rechtspopulistischen Parteien für nicht wählbar“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing aus Limburg.